Ja, Vitamin D darf eingenommen werden
Seit 2009 gibt es die bahnbrechende Publikation von JR TUCCI: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19383807/. Der amerikanische Endokrinologe Dr. Joseph TUCCI aus New YORK gab Patienten „trotz“ eines hohen Parathormon und hohen Calcium dennoch hochdosiertes Vitamin D. In der Folge sank das Calcium sogar und auch das Parathormon bewegte sich in Richtung Normalität.
Die Einsicht:
Wie lässt sich diese wundersame Heilung erklären?
- Offenbar fällt es dem Körper mit einem besseren Vitamin-D-Spiegel leichter, das erforderliche Calcium bereit zu stellen.
- Das Parathormon-System kann sich entspannen und reguliert zurück.
- Dann sinkt nach einiger Zeit auch das Calcium.
- Zudem wird Calcium in seiner schädlichen Kraft oft übertrieben dargestellt. Ein Calcium bis 2,80 mmol/l wird in anderen Ländern als normal angesehen. Die fehlerhafte Deutsche Normgrenze von 2,60 mmol/l entstand durch eine Statistk, bei der eine durchweg Vitamin-D-kranke Bevölkerung als Referenz genommen wurde.
Fazit:
- Ein Calcium von 2,77 mmol/l ist keine Erhöhung und keine Gefährdung.
- Parathormon kann sich im Zuge der Beendigung des Vitamin-D-Mangels normalisieren.
- Die Gefährdung der Gesundheit liegt nicht in einem Calciumwert von 2,80 mmol/l, sondern in einem Vitamin-D-Spiegel unter 30 ng/ml
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21572875/
Mehr erfahren:
Quelle:
Tucci JR. Vitamin D therapy in patients with primary hyperparathyroidism and hypovitaminosis D.
Eur J Endocrinol. 2009 Jul;161(1):189-93. doi: 10.1530/EJE-08-0901. Epub 2009 Apr 21. PMID: 19383807.
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https://www.vitamindservice.de/search/node/Parathormon