Was ist die beste Art der Einnahme für Vitamin D?

Die Antwort

Die beste Aufnahme von Vitamin D funktioniert über die Mundschleimhaut

    • Die Resorption ist am besten über die Schleimhäute, deshalb besser die Vitamin-D-Tabletten/Kapseln nicht herunterschlucken, denn im Magen ist die Aufnahme nicht so gut wie über die Mundschleimhaut.
    • Nicht mit Wasser einnehmen:
      Wird zwar oft empfohlen, aber bei einem fettlöslichen Mittel trägt Wasser nur als Störfaktor bei.
    • Öl und Fett sind nicht nötig:
      Vitamin D haftet auf der Schleimhaut. Das Öl müsste dann durch die Gallensäuren aufgespalten werden. Diese haben jedoch die selbe Grund-Struktur wie Vitamin D, nämlich Cholesterin. So steht ein Vitamin-D-Molekül einer Übermacht von 20.000 Gallensäuren gegenüber. Finde einer sein Kind in einem Stadion mit 20.000 Menschen! Zwar werden die Gallensäuren wieder aufgenommen (Rückresorption, entero-hepatischer Kreislauf), aber nicht alle. Diese tragen dann einen Teil von Vitamin D nach außen.
    Darstellung des Textes: Die beste Aufnahme von Vitamin D: Mund gut, Magen schlecht
    • Nicht direkt während der Mahlzeiten:
      Denn dann versteckt es sich im Essen: Die Tagesdosis kann vor oder nach dem Essen eingenommen werden. Der Mund sollte leer sein. Nicht mit dem Essen, sondern separat:  Vitamin D soll alleine im Mund sein bis es verschwunden ist. Dabei ist es egal, ob diese Minute der Zufuhr über die Mundschleimhaut vor oder nach dem Essen geschieht. Wichtig ist, dass das Vitamin D nicht mit der Nahrung in die Tiefe gezogen wird. Dann nämlich hat man einen Wirkverlust von etwa 10 %. Von 10.000 Einheiten kommen dann nur 9.000 an. Eine Teilung der Tagesdosis in mehrere Einzeldosierungen ist im Prinzip nicht nötig. Eine Ausnahme bildet ein akuter bedrohlicher Krankheitsprozess. Hier kann die wiederholte Serum-Präsenz von Vitamin D3 bereits hilfreiche Eigenschaften entwickeln. Ich denke, bei Rheuma, Allergien, Vergiftungen kann sich der erhöhte Aufwand auszahlen. 

    Die Einsicht:

    • Aufnahme über die Mundschleimhaut: 
      Die Aufnahme über die Mundschleimhaut ist zuverlässiger als die über den Magen. Daher wird empfohlen, Vitamin D zu kauen statt zu schlucken. 
      Man sollte möglichst gezielt Präparate einsetzen, die über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. So werden bessere Vitamin-D-Spiegel erreicht, Verluste werden vermieden und eine optimale Aufnahme ist gewährleistet. Das ist gut möglich mit kleinen Tabletten, Öl-Tropfen und -Kapseln zum Zerbeißen. Man muss sich auch eingestehen, dass jede zusätzliche Vorschrift (Öl, Fett, Essen…) zu einer verminderten Zuverlässigkeit der Einnahme führt.
    • Der natürliche Weg: Schleimhaut/Haut
      Alle Steroid-Hormone gehen leicht über die Haut in den Körper: Hormon-Cremes für Frauen (Östrogen, Progesteron) und Männer (Testosteron), ebenso das Cortison vom Hautarzt. Vitamin D kann das auch, denn es kommt sogar aus der Haut und ist für die Hautregulation geschaffen.
    • Vitamin D kann in den Gallensäuren untergehen
      Jeder Mensch hat etwa 20 g Gallensäuren als Verdauungshelfer. Diese sind durch die Cholesterin-Stuktur dem Vitamin D sehr ähnlich. Nimmt man 1.000 E Vitamin D, so sind es nur wenige Millionstel Gramm (25 ug), die in den Gallensäuren untergehen können.
    • Regel für den Vitamin-D-Weg:
      Vitamin D einfach wie ein Bonbon in den Mund legen – und wie ein Bonbon kauen bis es verschwunden ist – fertig! 
      Die Tageszeit ist egal. Daher gibt es keine Probleme bei Schluckstörungen, bei Magensonde, bei Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Die Tagesdosis muss nicht über den Tag verteilt werden. Sie kann auf einmal eingenommen werden.

    Ergänzung zur Einnahme:

    Die Beipackzettel schreiben seit Jahrzehnten immer wieder den selben Fehler:

    Falsch: „Mit dem Essen, mit Wasser, mit Fett… u.s.w.“ – das alles ist nicht nur unnötig, es ist auch mühevoll und vermindert sogar die Aufnahme.

    Viele schaffen es nicht, sich mit dem Handy an die Tage der Einnahme zu erinnern. Diesen empfehlen wir die Einnnnahme an einem Tag der Woche als Wochendosis. Die Sonne muss auch nicht jeden Tag scheinen, doch die Summe der Einwirkung muss stimmen.

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