Gibt es Medikamente, die das Vitamin D abbauen?

Die Antwort

Bestimmte Medikamente stören den Vitamin-D-Stoffwechsel 

Ja, es gibt einen medikationsbedingten Vitamin-D-Mangel, manche Medikamente stören den wichtigen Vitamin-D-Stoffwechsel und Vitamin D wird vermehrt abgebaut. Die folgenden Medikamente gehören dazu:
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Antiepileptika z.B. Carbamazepin, Phenytoin)
  • Cortisonpräparate
  • Medikamente zur Krebstherapie – 
  • Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs – Anti-Hormone: Aromatasehemmer, Tamoxifen
  • Medikamente zur AIDS-Therapie (virushemmende Mittel)
  • Naturstoff Johanniskraut

Ein indirekter Mechanismus:

  • Die genannten Stoffe veranlassen die Leber, das Tempo zu deren Abbau zu steigern.
  • Das nennt man Enzym-Induktion.
  • Damit will der Körper schneller deren Störpotenzial neutralisieren.
  • Dieser hochtourige Stoffwechsel baut dann „nebenbei“ auch Vitamin D schneller ab.

Die Einsicht:

Die oben aufgeführten Medikamente zählen zu den Vitamin-D-abbauenden Medikamenten.

  • Durch deren Einnahme kommt es zu einer Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels.
  • Vermehrt zeigt sich dies in Störungen des Knochenstoffwechsels.
  • Auch eine Osteoporose kann durch Medikamente ausgelöst werden, die den Knochenstoffwechsel angreifen. (medikationsbedingte Osteoporose)
  • Selbst Muskelschwäche und Muskelschmerzen können eine Folge der Einnahme bestimmter Medikamente sein.

Um diese Störungen zu vermeiden, sollte folgendes beachtet werden:

  • Eine regelmäßige Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels beim Arzt. Nur so kann man sehen, ob die Vitamin-D-Einnahme ausreichend ist.
  • Steigt der Vitamin-D-Spiegel nicht entsprechend an, muss die Vitamin-D-Einnahme erhöht werden!
  • Grundsätzlich sollte auf einen optimalen Vitamin-D-Wert geachtet werden: VitaminDziel.de.
  • Magnesium als wichtiger Co-Faktor muss auch beachtet werden!

Mehr erfahren: 

Stimmt es, das ich zu Vitamin D3 auch Magnesium einnehmen muss?  

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